Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Dienstag, 31. Mai 2011

Heusituation

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

die Heusituation hat sich nicht gebessert - eher verschlechtert. Am Tage erreichen mich mindestens 10 Anrufe und 5 emails von Stallbetreibern, Pferdebesitzern oder Milchviehbetrieben, ob ich noch Heu habe.

Für mich keine einfache Situation, da wir ja einiges an Heu in der Halle liegen haben, ich gerne helfen würde, aber erste Priorität unsere eigene Anlage hat.

Aus diesem Grund habe ich meine Kontakte, über die OstGrenzen Deutschlands hinaus, genutzt - Jacek hat in Polen einige Kontakte geknüpft und Gegenden ausfindig gemacht, in der ab morgen die Heuernte beginnt, mit einem durchschnittlichen Ertrag wird gerechnet.

Ich werde also vorraussichtlich morgen nach Polen fahren, und zwar an die russische Grenze, Masuren. Hier werde ich mit Jacek verschiedene Bauern besuchen und über das Heu verhandeln. Heute habe ich bereits mit dem Hersteller unserer Strohpressen gesprochen, ob er uns eine Presse in 1.300 km Entfernung zur Verfügung stellen kann, damit wir einen Teil des Heus selber pressen können. Des weiteren habe ich mit Eric van Erdenbeemt gesprochen, einer der größten Heu und Strohhändler der Niederlande, ob er Interesse hat, gemeinsam mit mir Heutransporte nach hier zu organisieren. Er war direkt dabei, da in den Niederlanden das gleiche Problem herrscht, und alles vertrocknet ist.
Danach habe ich unseren Heukunden Bescheid gesagt, dass wir eventuell Heu aus Polen holen werden. Alle haben uns die Daumen gedrückt, dass wir Erfolg haben.
Leider hat mich von der Firma Krone (Hersteller Presse) eine Absage erreicht, da der LKW mit der Vorführpresse in Polen einen schweren Verkehrsunfall hatte. Deshalb versuchen wir einen Transport einer eigenen Presse und eines eigenen Traktors nach Polen zu organisieren. Morgen wissen wir, ob es möglich ist, und mit welchen Kosten zu rechnen sind. Das alles hört sich sicher spannend an, ist es auch. Für mich ist es extrem wichtig, dass ich vor Ort bin, um Qualitätskontrollen durchführen zu können. Wenn nur ein LKW Zug schlechtes Heu transportiert würde, wären 6 weitere Transporte nötig, um den entstandenen Schaden finanziell ausgleichen zu können.
Aktuell stehen wir inter anderem mit dem polnischen Betrieb Rommansowski in Kontakt - er bewirtschaftet unvorstellbare 28.000 ha Land in den Masuren, und ist damit der größte lw. Betrieb Polens. Zu seinen Betrieben gehört ein Trakehnergestüt, das ich bereits vor einigen Jahren besucht habe. Ich versuche euch von dort einige Bilder per Newsletter zukommen zu lassen.
So, jetzt erstmal genug geschrieben.....

wünsche euch eine schöne Woche mit viel Regen!

Euer Markus