Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Donnerstag, 28. Mai 2009

Frühjahr 2009

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

das Frühjahr 2009 hat doch für einige Überraschungen gesorgt – nach dem extremen Winter hat sich die Natur, bedingt durch ausreichende Niederschläge und hohe Temperaturen, alles was sie kriegen konnte, wieder zurück geholt. Über Grasmangel können wir uns nicht beschweren – eher darüber, dass in dem Gras in kürzester Zeit so viel passiert ist, dass sich die Mikroflora in den Mägen der Pferde ständig den schnellen Stoffwechselprozessen im Gras anpassen muss(te).
Allergische Zweibeiner auf Grasblüten werden es mir bestätigen – wir sind schon jetzt voll in der Gräserblüte, d.h. das Gras geht in seinem Lebenszyklus von der so genannten vegetativen Phase in die generetative Phase über, d.h. das Gras vermehrt sich jetzt durch Blütenstaub. – Danach „stirbt“ sozusagen das Gras ab, es wird holzig, der Halm immer heller…Für die Pferde ist damit die ideale Phase des Wachstums erreicht, da fast die gesamte Energie für die generative Phase verbraucht wurde, und somit das Gras für unsere „Steppenfreunde“ wesentlich bekömmlicher ist.
Das ist auch die Phase, in der man mich vermehrt auf einem schwarzen Traktor mit einem gelben Zitrone dahinter auf unseren Heuwiesen rum fahren sieht, denn wir wollen natürlich den Zeitpunkt des optimalen Pferdegrases nicht verpassen, und aus dem Grund versuchen wir in den kommenden Tagen/Wochen den ersten Schnitt unserer Heuwiesen einzufahren, und für die Wintermonate zu konservieren.
Es gibt 2 Methoden, essbares zu konservieren: zum einen kann man es trocknen, und somit länger haltbar machen, zum anderen kann man es mit Mikroorganismen versetzen, die unter bestimmten Bedingungen am Leben gehalten werden können.
Das Trocknen machen wir im Prinzip mit dem Heu… es wird tagelang in der Sonne liegen gelassen, bis die gesamte Flüssigkeit aus den Halmen raus ist. Dann können wir es pressen, und für den Winter einlagern. Durch das trockene Gras wird kein „Nährboden“ für Schimmel und Pilze und andere „bösen Mikroorganismen“ bereitgestellt. Beim Staub, den man in den Ballen vorfindet, redet man oft von „abgestorbenem Mikrobiellen Staub“, d.h. die Halme der Pflanzen waren schon mit Mikroorganismen besetzt, die den Halm nach der Blüte zersetzen sollen, damit dieser dann als Dünger für die nächste Generation Gras bietet. Wir greifen nun in diesen Prozess ein, in dem wir das Gras mähen, trocknen, und Heu daraus machen. Die Mikroorganismen sterben somit ab.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wetterbedingt das Mähen des verblühten Grases nicht immer möglich ist… Das verblühte Gras wird dann immer mehr mit abbauenden Mikroorganismen versetzt, das Gras verliert immer mehr die optimale Struktur zum einlagern. Wenn man dann das Gras mäht, und Heu davon macht, ist der Anteil des Mikrobiellen Staubes wesentlich höher!
Um dieses Risiko zu umgehen, haben wir uns Gedanken gemacht. Bei der Heulageproduktion wird der noch relativ feuchte Ballen luftdicht verpackt – die Entwicklung von Milchsäurebakterien wird somit begünstigt, das Heu siliert und ist somit haltbar (so läuft das auch mit Sauerkraut).
Wir haben letztes Jahr gute Erfahrungen mit Effektiven Mikroorganismen gemacht. Ein Stamm dieser Mikroorganismen sind Milchsäurebakterien. Bakterien haben die Eigenart, dass sich die Wirkungsrichtung der Bakterien danach richtet, ob nun mehr „gute“ Bakterien oder „schlechte“ Bakterien vorhanden sind (Mitläufer). Aus diesem Grund haben wir auf unsere Heupressen „Dosierer“ gebaut, mit denen wir die Möglichkeit haben, „positive Mikroorganismen“ direkt mit ins Heu, die Heulage oder sogar in Stroh mit einzusprühen. Wir werden mit unserem Versuch von der Firma EMIKO unterstützt und begleitet, und haben schon jetzt die Zusage, dass wir unser Heu, Stroh und Heulage mit dem Firmennamen des Mikroorganismenherstellers versehen dürfen und auch vertreiben.
Wir hoffen damit, euch und euren Pferden noch gesündere Einflussfaktoren auf die Gesundheit zu bieten.

Euer Makroorganismus
Markus

Dienstag, 26. Mai 2009

Hier gibt es das Stallgeflüster zum
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