Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Samstag, 19. Dezember 2009

Heuverbrauch & Kälte

Liebe Miteingestellten, liebe Finanziers, lieber Stallbetreiber,

ich, als Bewohner eines Offenstalls, möchte stellvertretend für alle Bewohner die Feststellung äußern, dass unser Raufutterbedarf an kalten Tagen ganz besonders hoch ist! Ihr könnt es mit einem Kamin vergleichen - um bei sinkenden Außentemperaturen die Raumterperatur gleich zu halten, muss mehr Holz nachgelegt werden. Ähnlich verhält es sich bei uns mit dem Heu.
Unproblematisch ist es für die Pferde, die freien Zugang zum Heu haben, wir nehmen uns immer so viel, wie wir brauchen. Bei einigen Nachbarn hingegen wird jeder Halm vom Besitzer abgewogen!
Ich weiß vom Stallbetreiber, dass der Heuverbrauch ab minus 5 Grad abwärts extrem zunimmt! Beachtet das also bitte auch bei den rationiert gefütterten Pferden!

Euer Pferdi

Thermographieaufnahmen

Liebe Einsteller, liebe Thermographieopfer,

der heutige morgen hat gezeigt, dass Aufnahmen mit der Kamera so einiges darstellen können, was aktuelle Probleme oder alte Verletzungen angeht und im Idealfall, wenn keine Unregelmäßigkeit vorliegt, dann eben doch nichts zeigt. Sehr auffälllig waren die einrasierten Ralleystreifen - ein deutlicher Temperaturunterschied zum isolierenden Fell konnte vor allem bei den herrschenden -15 Grad gezeigt werden.
Aufgrund der großen Nachfrage ist ein weiterer Termin in naher Zukunft vorgesehen. Ich möchte mich dann mehr auf die Rückenpartien konzentrieren und dafür das Photoshooting in der Halle auf der Tribüne durchführen. Ihr könnt dann das Pferd, geritten oder ungeritten, unten vorführen und ich kann dann von oben Aufnahmen machen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Wintertag mit funktionierender Heizung!! (man lernt das erst schätzen, wenn die Heizung vor Antritt der Kälteperiode kaputt gegangen ist)

Euer Innuit Markus

Freitag, 18. Dezember 2009

Schneefall

Liebe Einsteller,

wie sicher die meisten Flachlandtiroler von euch mitbekommen haben, hat "leichter Schneefall" eingesetzt. Dieser soll im Verlauf des Tages eine höhere Kaste erreichen, die dann die Bezeichnung "starker Schneefall" trägt.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass auf der Anlage "kein Winterdienst" und "betreten auf eigene Gefahr" gilt!! Gebt diese Info auch euren Reitbeteiligungen und sonstigen Personen weiter, die die Anlage betreten!
(Trotzdem werden wir uns natürlich bemühen, die Wege begehbar zu halten!)

Euer Yeti Markus Messner

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Thermographiedate

Liebe Thermographiegemeinde,

am kommenden Samstag, von 9 bis 11 Uhr, findet hier oben im "Haus der Thermographie" (Scheune) das bereits angekündigte Thermographiephotoschooting statt. Wer also Aufnahmen von verschiedenen Körperteilen haben möchte, möge sich bitte in dem genannten Zeitraum in der Scheune einfinden.
Als Thermographiekontrastmittel werden dem Menschen heißer Tee oder Glühwein zur Verfügung gestellt. Über eine kurze Info der Teilnahme würde ich mich freuen!

Euer Thermologe

Permafrost

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

wie jedes Jahr im Winter, bieten wir euch auch diesen Winter an, die Pferde bei "Permafrostboden" auf die Weiden zu lassen. Folgendes ist dabei zu beachten:

Gefrorener Boden - gefrorenes Gras sowie Schnee birgt einige Risiken

Pferde haben nunmal die Eigenschaft, ihrer Freude über offene Weiden "freien Lauf" zu lassen... kann heißen, dass erstmal einige Galopprunden gedreht, sowie Haken geschlagen werden und waghalsige Luftsprünge "battle-mäßig", von den verschiedenen "gangs" vorgeführt werden werden ("Appasionata" könnt ihr dagegen in die Tonne klopfen!!).
Dabei besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko! Der gefrorene, buckelige Boden bietet keinen Halt und hat schon manchem Pferd Verletzungen bis hin zu Knochenbrüchen beschert! Aus diesem Grund liegt die volle Verantwortung bei euch, ob ihr die Pferde nun raus lasst, oder nicht.
In den Gruppen müsst ihr euch daher natürlich vorher untereinander absprechen, ob jeder damit einverstanden ist - die Entscheidung sollte somit vom "schwächsten, anfälligsten und risikogefährdesten" Pferd in der Gruppe abhängig gemacht werden!
Rehegefährdeten Pferden würde ich persönlich keinen Weidegang bei gefrorenem Gras empfehlen, da im Gras selbst durch die geringe Temperatur "Speicherprozesse" stattfinden, die für einen erhöhten Fruktangehalt im Gras selbst sorgen. Die zum Grasen zur Verfügung stehenden Grasmengen sind allerdings sehr gering.
Achtet auch bitte bei Schnee auf das Risiko des Aufstollens!

Ich wünsche euch noch einen arbeitsreichen Mittwoch,

Euer Markus

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Thermographietag

Liebe Thermographiejünger,

aufgrund der großen Nachfrage werde ich mich an einem Tag in naher Zukunft samt Kamera für Aufnahmen zur Verfügung stellen. Bezüglich der Kosten kann ich noch nichts sagen, da ich erstmal Erfahrungen sammeln möchte und ggf. an Fortbildungen teilnehmen werde, und danach erst das Spektrum der Möglichkeit ausnutzen kann. Ich werde am Thermographietag ein Sparschwein aufstellen - dann kann jeder bezahlen, was es ihm wert ist.
Die Bilder lassen sich natürlich auf einem PC darstellen und mit späteren Aufnahmen vergleichen. Aufgrund der hohen Kosten und der Empfindlichkeit der Kamera, habe ich nicht vor, diese zu verleihen. Die Kamera, die ich erworben habe, kostet in einem verleihfähigen Zustand (zugelassen für die Feuerwehr, stoßfest usw.) ca. 11.000,00 Euro!

Die Technik ist wirklich beeindruckend. Ich habe gestern abend noch Aufnahmen vom Wohnhaus gemacht. Darauf kann man ganz deutlich sehen, wo Heizkörper an der Wand angebracht sind usw.
0,1 Grad Temperaturunterschied werden dargestellt! Trotz kompletter Dunkelheit kann man vom Hof hier oben jedes Pferd unten auf der Anlage im Display erkennen, egal wie weit weg - so empfindlich sind die Wärmesensoren.

Euer Markus

Dienstag, 8. Dezember 2009

Thermographie

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

das Hauptthema der Fachtagung am Wochenende war "Thermographie in der Hufbehandlung" - d.h. der Einsatz einer Wärmebildkamera, um Wärmefelder des Hufes aufzuzeigen, womit Entzündungen genaustens lokalisiert werden können. Wie ihr wisst, bin ich ein Technikfreak, und war hellauf begeistert von der Genauigkeit, mit der auch entzündete Sehnen usw. am Pferd per Bilddarstellung mit der Wärmekamera lokalisiert wurden.
Ich könnte schon jetzt hier einen Roman darüber schreiben, da ich die letzten 2 Tage alle möglichen Informationen über die Technik gesammelt habe. Wen es interessiert, der kann ja einfach mal googeln mit den Suchwörtern: Thermographie, Pferd, Wärmebildkamera. Hier müsst ihr euch dann unbedingt mal die Bilder anschauen mit den entsprechenden Diagnosen.

Und jetzt die eigentliche Nachricht: Auch wir haben heute ca. 25 Bilder bei drei Pferden angefertigt, und konnten bei 2 Pferden alte Verletzungen, bzw. einen Huf lokalisieren, der verstärkte differenzen in seiner Strahlung zeigte - laut Besitzerin war es exakt der Huf, der immer noch Probleme bereitet, da das Pferd im vergangenen Jahr Rehe hatte.
Wir haben uns also heute entschlossen, die Kamera käuflich zu erwerben, um somit Krankheitsverläufe, anfangende Entzündungen, in der Hufrehegefährdeten Zeit in kurzen Abständen die Hufe anhand der Thermographiedarstellung zu "prüfen" - des weiteren lassen sich direkt nach dem Reiten Satteldruckstellen lokalisieren, die von Fachleuten bewertet werden, sowie Hufgeschwüre und Lahmheiten aufspüren.

Wir können mit Sicherheit keinen Tierarzt ersetzten, aber, so wie dieses Jahr mindestens zwei mal passiert, Fehldiagnosen vermeiden (Verdacht auf Hufgeschwür - Pferd weiter auf Weide - dann kam raus, dass es Hufrehe ist/war)

Das ganze Verfahren ist absolut unschädlich und jederzeit anwendbar.

Euer Thermoskopietheologe Markus

Sonntag, 6. Dezember 2009

Hallenbeleuchtung

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

unser guter Hofelektriker und Tüftler Bernd Schäfer (http://www.schaeferb.de/) hat in der großen Halle eine Automatik installiert, die dafür sorgt, dass das Licht automatisch eingeschaltet wird, sobald die Halle betreten wird. Das Licht schaltet sich automatisch nach kurzer Zeit wieder aus, sobald die Halle verlassen wird.
Zwei Sensoren sind dafür verantwortlich, wobei der Sensor im hinteren Hallenbereich einen Defekt aufweist, und schnellstmöglich ausgetauscht wird - soll heißen, dass der vordere Teil für die nächsten Tage auf jeden Fall auch beritten werden muss, damit nicht plötzlich das Licht ausgeht.
Das gleiche System wird noch in der kleinen Halle nachgerüstet. Grund für die ganze Umbaumaßnahme ist das oft brennende Licht in der Halle, obwohl sich keiner mehr drin befindet.
In diesem Zusammenhang bilden wir gerade Mistkäfer aus, die das für sie unwegsame Wüstengelände (Hallenboden) durchkämmen sollen, um liegen gelassene Pferdeäpfel aufzustöbern und diese dann zu den Mistcontainern zu rollen. Sollte es in der Halle gelegentlich zu Klopfgeräuschen kommen, dann handelt es sich dabei um paarungsbereite Mistkäfermännchen, die mit ihrem Hinterteil auf den Boden klopfen um Weibchen anzulocken! (Ihr kennt das aus dem Film "die Wüste lebt").

In diesem Sinne wünsche ich euch einen erholsamen, 2. Advent ohne Klopfgeräusche!

Euer Markus

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Heu

Liebe Heuverwerter, liebe Heubewerter,

ich habe mich gestern unter Einsatz meines Lebens ins tiefste Bergische Land getraut, um für euch von den entlegensten und saftigsten Wiesen geerntete Heulage zu holen!
Auf dem Weg dahin bin ich dem weinenden Bauern Dieter begegnet, der seine große Liebe an die Modewelt verloren hat, und der feurigen Philippinin Nagamo, die mich bergab mit ca. 150 Sachen auf einem alten Traktor schreiend mit den Worten überholte: (ich habs leider nicht ganz verstehen können) " wo i di anbem`sääääää...".

Soviel zu Fahrt.

Jetzt kommt die eigentliche message:
Der Grund meiner Heulageeinkaufstour sind ein paar wenige Pferde der Anlage, die Probleme mit kleinsten Mengen Staub im Heu haben, aber auf feuchte Heulage mit CODE- Wasser reagieren. Gebt mir also bitte Bescheid, wenn ihr die recht trockene Heulage aus dem Bergischen ausprobieren wollt, und gebt mir dann auch bitte Bescheid, wenn eine Veränderung des Problems mit CODE- Wassers festzustellen ist, damit ich dann eventuell noch mehr von der Heulage besorgen kann.

Für alle anderen Heube- und verwerter noch die kurze Info, dass wir aufgrund unserer verschiedenen Heusorten und unseren verschiedenen "Problempferden" daran arbeiten, einen Futterplan zu erstellen, welches Heu für welche Pferde besser geeignet ist.
Als Problempferde werden hier folgende "Typen" gesehen: schlechte Zähne (meist alte Pferde), CODE Wasser, leichtfuttrig, schwerfuttrig, Kollikanfällig, allergisch auf Staub/Blütenstaub.
Gesammelte Erfahrungswerte helfen uns bei der Auswahl des Heus- ich stehe euch gerne beratend zur Seite.
Dieser Service ist recht aufwändig und deshalb nur für die "Problempferde" vorgesehen!

Euer Bauer Markus