Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Dienstag, 4. Januar 2011

Die Reise nach Jerusalem kann unangenehme Folgen haben....

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten der Offenstallseite,

in der Silvesternacht haben sich anscheinend nach unserem letzten Kontrollgang um kurz nach eins laut Aussagen der Nachbarn wieder schlimme Szenen im Rundstall abgespielt.
Die Pferde haben zu lauter Musik von Shakira auf dem Versorgungsweg entlang der Rundstalls "die Reise nach Jerusalem" gespielt. Sobald die Musik ausgeschaltet wurde, mussten die Pferde schnellstmöglich in den naheliegensten Liegebereich flüchten. Das Pferd, was vor verschlossener Türe stand, ist ausgeschieden und - jeder, der nach der nächsten Runde noch im Spiel war, musste auf Ex ein Glas Sekt leeren.

Am nächsten Morgen wurde der Gewinner des Spiels volltrunken auf dem Misthaufen gefunden! Wer hat wohl das Spiel "die Reise nach Jerusalem..." am besten beherrscht????? - natürlich Ramses, dessen bekannter Namensvetter schon des öfteren die Reise nach Jerusalem gewonnen hat!

Patricia hatte einige Arbeit damit, den festgesogenen Sektbecher von der Zunge herunter zu bekommen....

Anbei ein abschreckendes Photo für alle anderen vierbeinigen Bewohner des Hahnenhofes (eingeschlossen die Damen von Haus 5!)

Euer Markus


Sonntag, 2. Januar 2011

Die Brüder H2 (Zwillinge) und O

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

ich begrüße euch herzlich im neuen Jahr - hat uns das alte Jahr zum Ende hin Schneemassen in rauhen Mengen geschickt, so hat das neue Jahr zu Beginnn mit den Nachwirkungen zu kämpfen.
Tagestemperaturen von bis zu 4 Grad über 0 lassen die Schneemassen tauen, Nachttemperaturen von bis zu 3 Grad unter 0 sorgen für olympiafähige Eisflächen - unser Betriebsfahrzeug "Gator" wurde somit gestern abend erstmalig als Zweierbob auf der Strecke zwischen Stall 7 und Stall 1 eingesetzt.
Dieses lustige Treiben von Petrus soll noch bis Donnerstag anhalten - und dann taut`s endlich, auch nacht`s.
Wer die Augen auf hält, kann eventuell in den Rinnsalen des Tauwassers Verwandte von Ötzi, oder Nachtschwärmer aus der Silvesternacht finden.
Bitte seid vorsichtig bei betreten irgendwelcher Flächen, die ausserhalb eurer Wohnung liegen - als Leittiere eurer Fellnasenvierbeiner müsst ihr bei den Gegebenheiten alte Trapperinstinkte wecken, um "the rigt way to midwest", oder in unserem Falle, zur Reithalle, zu finden.
Maschineneinsatz oder der Einsatz von Streugut hat bei solch einer Wettersituation fast keinen Erfolg, und wenn, dann nur für wenige Minuten, da das Schmelzwasser relativ schnell wieder alles bedeckt.
Ein altes Naturgesetz lässt sich mancherorts auf der Reitanlage beobachten, und zwar die Eigenschaft von Wasser:
es kann nicht bergauf fließen!
Wurde also Schnee im Bereich vor den Offenställen löblicherweise geräumt, so sucht sich das Schmelzwasser dann wiederum den einfachsten Weg bergab, irgendwohin - irgendwohin hat bei normalen Witterungsbedingungen eine klare Definition, und zwar schnellstmöglich weg vom Stall in eine Erdmulde, um dann ins Erdreich versickern zu können.
Im jetzigen Falle ist das anders, Beispielhaft die drei Wasserbrüder H2 (Zwillinge) und O, bei Haus B:
Vom aufgeschobenen Schneeberg ertsmal langsam runter auf die Betonplatte des Offenstalls, von hier aus mal kurz den Hufen von Prinz und Sue in den Fresständern Hallo gesagt, bevor es dann Weiter zum Liegebereich geht, wo die drei sich einen Schluck "Strohhrum" gönnen. Weiter gehts dann an die Eiskante vor der Betonplatte, die sich leider mit der Zeit gebildet hat, und somit ein Abfließen verhindert.
Hier gibt es einen kleinen Trick, nach dessen Anwendung der Weg hin zur alten Mohreiche in der Mitte der Siedlung frei gegeben werden kann. Entweder verwendet man einen D-Böller, um den Eispanzer zu sprengen, oder man verwendet nach alter Tradition eine Schüppe, um einen kleinen Kanal in den Eispanzer zu schlagen - und siehe da, das Wasser fließt über Umwege hin zu seinem eigentlichen Bestimmungsort.
Macht`s gut, H2 und O - wenn ihr Glück habt, findet ihr eure Vorfahren, die vor einigen Tausend Jahren hier vorbei gekommen sind, und im gefrorenen Zustand mit Alpendialeckt das alte Rheinbett (die Reitanlage und Umgebung gehören übrigens dazu!) zu formen und dann endlich die holländische Staatsbürgerschaft erhalten haben, um fortan in der Nordsee zu leben.

Schönen Start ins neue Jahr und in die neue Woche,

Euer Markus