Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Samstag, 31. Dezember 2011

Samstag, 19. November 2011

Was so anliegt...

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

die meisten von euch werden`s bereits gemerkt haben, wir sind im Moment fleißig damit beschäftigt, die Anlage bei dem herrlichen Wetter für den Winter zu wappnen. Die Wege auf der Offenstallseite wurden überarbeitet, die Paddocks neu aufgesandet, defekte Zäune repariert, Dachrinnen gereinigt, Solarlampen installiert, Windschutznetze aufgehängt sowie die Hallenböden überarbeitet. In den nächsten Tagen werden wir folgende Arbeiten durchführen, die eventuell den Reitbetrieb ein wenig beeinflussen können:

- Schweißarbeiten zwecks anbringen der noch fehlenden Windschutznetze im Rundstall
- Baggerarbeiten vor und hinter der Doppelhalle, um weitere Drainagen für das anfallende Dachwasser zu legen - Streicharbeiten Umrandung Außenplatz
- Entmistungsarbeiten kommenden Mittwoch
- Mulcharbeiten auf den Weiden
- eventuell Baggerarbeiten auf den Weiden, um Wasserleitungen für die Beregnungsanlage für nächstes Jahr zu legen
- Baggerarbeiten hier oben am Hof, um die Pflasterarbeiten beenden zu können

Des weiteren werden wir kommenden Samstag für euch bereit stehen, um Reparaturarbeiten an Sattelschränken, Abtrennungen oder was auch immer durchzuführen. Der Vormittag ist für die Rundstallseite vorgesehen, der Nachmittag für die Offenstallseite. Überlegt euch also bitte, was euch auf dem Herzen liegt - wir reparieren es dann sofort.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch in den nächsten Wochen zu einem gemütlichen Stalltreffen einladen. Wir haben einige Ideen, die wir gerne realisieren, und mit euch besprechen wollen - ihr könnt auch gerne eure Wünsche und Vorstellungen äußern, aber bitte nur im Sinne der Stallgemeinschaft - keine individuellen Dinge.

Ich wünsche euch ein sonniges Wochenende,
Euer Markus

Dienstag, 13. September 2011

das ist erst der Anfang....

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

wir befinden uns in einem absolut schwierigen Erntejahr. Es gehen schon jetzt, kurz nach der Ernte, Warnungen raus, daß Saatgut für Weizen knapp wird, da auf den Vermehrungsstandorten auch Missgeerntet wurde, sowie Warnungen, daß das geerntete Stroh bei weitem nicht den Bedarf decken kann, so dass im Winter praktisch kein Stroh mehr verfügbar sein wird. Des weiteren gibt es laut Landhändler bald schon kein Leinenstroh mehr, da auch hier ein Missernte zu verzeichnen ist.
Heu wird mittlerweile gegen Gold aufgewogen.

Der Zustand ist für eine Überflussgesellschaft nicht zu verstehen - konnte die letzten Jahre alles über den zu bezahlenden "Preis" geregelt werden ist bald die Frage, ob überhaupt noch etwas zu bekommen ist.

Wir werden von dem zu erwartenden Szenario wenig mitbekommen, da im Prinzip alle Warnsysteme früh genug angeschlagen haben (kann man recht gut in den alten Newlettern verfolgen... es wurde z.B. im Frühjahr schon eine "Heukriese" befürchtet) und entsprechende Maßnahmen getroffen wurden.

In diesem Zusammenhang möchte ich in den nächsten Tagen eine "Karte" auf der Tribühne auslegen, in der man vielleicht etwas lustiges/nettes an Jacek schreiben kann. Er hat in den letzten Tagen weit mehr als 2000 km in Polen zurück gelegt, um gutes Heu für uns und befreundete Betriebe ausfindig zu machen. Ohne Jacek, dessen Spitzname in Polen mittlerweile "Dr. Siano" (auf Deutsch: Dr. Heu) lautet, hätten wir dieses Jahr zum ersten mal den kompletten Betrieb auf Heulage umstellen müssen, da die hier von uns produzierte Heumenge nicht einmal für 2 Wintermonate gereicht hätte. Der Ministerpräsidenten von Masuren/Warmia hat sich sogar bie Jacek über die ganze Aktion informiert und Tips gegeben, in welchen Gegenden noch gutes Heu zu finden sein müsste.

Des weiteren muss ich unseren Mitarbeitern ein dickes Lob aussprechen, die immer dann, wenn mal wieder geerntet werden konnte, vollen Einsatz gezeigt haben, und zum Teil 36 Stunden am Stück gearbeitet haben!

Denkt bitte über all das nach, wenn mal wieder Heu unterm Heunetz liegt, und euch der Mistcontainer näher erscheint, als das Heunetz oder die Heuraufe!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag,

ich werde gleich weiter Gras mähen, in der Hoffnung, vom Regen bis Freitag verschont zu bleiben, und zumindest noch gute Heulage zu produzieren.


Euer Markus

Mittwoch, 10. August 2011

schlechter gehts kaum noch...

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

wie ihr alle unschwer beim Vorbeifahren an Getreidefeldern erkennen könnt, hinterlässt das andauernde, schlechte Wetter seine Spuren. Die Halme sind dunkel, verpilzt. Liegendes Stroh ist triefend nass und muss unter Maschineneinsatz auseinander geworfen werden, damit es eine Chance hat zu trocknen. Danach wird es wieder zu einem Schwad zusammen gelegt, damit es gepresst werden kann.
Jeder Arbeitsgang hat zur Folge, daß der Halm immer kürzer wird - es ist eh dieses Jahr auffällig, daß die Halmlänge, nachdem der Halm durch den Mähdrescher gegangen ist, extrem kurz ist. Das liegt zum einen an dem trockenen Frühjahr, in dem der Halm keinen Längenwachstum erfahren hat, zum anderen an der Tatsache, dass der Halm bedingt durch die lange Trockenperiode und den der danach fast pausenlosen Feuchtigkeit in sich total brüchig ist.

Was das für uns bedeutet?: Beim Einstreuvorgang merken wir selbst, welche Qualität das Stroh hat. Staub in der Luft reizt extrem die Atemwege sowie die Augenschleimhäute - kein gutes Zeichen für unsere Vierbeinigen Frischluftfanatiker, deren Lungen extrem ausgebildet sind und daher Staub sowie Bakterien absolut zu vermeiden sind.

Wir werden wahrscheinlich ab Montag erneut mit der Ernte starten, sofern die Wetterprognosen Wort halten. Ich werde euch über die Qualität auf dem Laufenden halten. Über Alternativen zu Stroh haben wir uns ja bereits genügend Gedanken gemacht.... eventuell müssen wir gutes Stroh daher beziehen, woher unser Heu kommt.

Mehr dazu schon bald,

Euer Markus

Montag, 1. August 2011

Einweihung Pferdewaage

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

die Einweihung der Pferdewaage war ein voller Erfolg - zumindest was die Funktionalität angeht.



Die Reaktionen nach Ermittlung des Gewichts waren je nach positiver oder negativer Abweichung vom "Soll" und "Ist" - Wert unterschiedlich - in welche Richtung die Abweichung des Bildbeispieles ermittelt wurde ist eindeutig....







Euer Markus


Sonntag, 31. Juli 2011

Spende an Somalia





Liebe Einsteller,

die Einnahmen der Losaktion sowie der zum Teil als Geldwert gespendete Gewinn wurde soeben in Höhe von 2.106,00 Euro an das Gemeinschaftshilfswerk "Aktion Deutschland Hilft, Stichwort Ostafrika" überwiesen.





Vielen Dank!


Euer Markus

Samstag, 30. Juli 2011

843...

Sollten wir die 1111 Lose Marke überschreiten, reite ich bei der diesjährigen Weihnachtsfeier die Quadrillie mit!!

Euer Markus

Donnerstag, 28. Juli 2011

490...

Liebe Einsteller,

der aktuelle Stand der gekauften Lose ist 490! Aufgrund der hohen Nachfrage bleibe ich Gott sei Dank vor weiteren Sendungen auf diversen Fernsehkanälen wie z.B. "GlücksTV" verschont, bei denen ich mir "Verkaufstaktiken" abschauen wollte, um die Losverkäufe nach oben zu puschen.
Nach einem "Selbstversuch" mit drei Flaschen Wodka und einem festen Schlag von Jurek mit einem Weidepfahl (Durchmesser 12 cm) auf meinen Hinterkopf, war es mir immer noch nicht möglich, ähnlich wirres Zeug zu reden, wie es auf solchen Kanälen passiert.
Trotzdem möchte ich euch mit meinen Worten nochmals ermuntern, bis Sonntag weitere Lose zu zeichnen! Verlierer gibt es bei der Aktion nicht, sondern nur Gewinner!

Euer Markus

Mittwoch, 27. Juli 2011

Pippi in den Augen...

Liebe Einsteller,

ihr seid wirklich unglaublich!! Bis jetzt wurden sage und schreibe 380 Lose gekauft!! Die Verlosung findet also auf jeden Fall statt!!
Ich hätte niemals mit dieser Resonanz gerechnet! Und das in so kurzer Zeit. Ich gehe davon aus, daß wir am Sonntag einen beträchtlichen Betrag zusammen haben werden, der dann sofort an eine Hilfsorganisation überwiesen wird. Wer in dieser Richtung eine Empfehlung hat, kann mir diese gerne per mail zukommen lassen - ansonsten wäre mein Vorschlag über die UNICEF zu spenden.
Übrigens haben sich schon Pferdepaten gefunden, die die Loszahl für bestimmte Pferde nach oben puschen!! Zudem ist mir zu Ohren gekommen, dass sich eine Tippgemeinschaft formiert..... sollte die Stallmiete gewonnen werden, wird sie anteilig von den Beteiligten abgezogen (übrigens für uns kein Problem bei der Abrechnung!!) - außerdem kann natürlich jeder nachträglich nochmal Lose ordern....

Es fällt mir schwer, zu Somalia und dem Leiden für diese email abschließende Worte zu schreiben - genügend Bilder die wir tagtäglich sehen sprechen ihre eigene Sprache

Euer Markus

Zwischenstand und Statistik

Liebe Einsteller,

es nehmen bereits 16 Pferde an der Verlosung teil! Im Schnitt wurden 10 Lose pro Pferd geordert, d.h. pro Los ist die Wahrscheinlichkeit 0,625 Prozent bei einer Ziehung der Gewinner zu sein - da es insgesamt 3 Ziehungen gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit sogar auf 1,875 Prozent.
Bei durchschnittlich 10 Losen pro Pferd wäre die Wahrscheinlichkeit 18,75 Prozent, bei drei Ziehungen einen Preis in Höhe von mindestens einer halben Stallmiete zu gewinnen!

Einige schlauen Füchse haben sogar 25 Lose gezeichnet, womit sich die momentane Wahrscheinlichkeit bei drei Ziehungen auf 46,875 Prozent erhöht!

An der Ziehung können auch Reitbeteiligungen teilnehmen! Wir vermerken auf den Losen deren Namen, damit man sich mit dem Besitzer des Pferdes über die gewonnene Stallmiete einigen kann.

Wie bei jeder Verlosung und Statistik wieder das Kleingedruckte! Bitte bei der obigen Anpreisung das Kleingedruckte vom vorherigen Newsletter beachten!

Euer Markus

Somalia - Spende

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

aufgrund der schrecklichen Nachrichten aus Somalia möchten wir gerne an ein Hilfswerk Geld spenden. Wir haben uns überlegt, eine komplette Stallmiete sowie 2 halbe Stallmieten zu verlosen. Der geldliche Gegenwert liegt bei ca. 720 Euro (je nachdem auf welcher Seite die Pferde stehen) - setzt jeder mindestens 10 Euro pro Pferd für Lose ein, sollte ein wesentlich höherer Betrag für die Spende zusammen kommen und ihr habt zugleich eine hohe Gewinnchance!

Folgende Spielregeln gelten:

- ein Los kostet 2 Euro
- der Kauf des Loses erfolgt per mail an mich, z.B.: " hallo Markus, ich kaufe 8 Lose auf Rubens "
- 8 Lose mit dem Namen "Rubens" werden dann in die Lostrommel gelegt, 16 Euro werden mit der nächsten Stallmiete abgebucht
- die Losziehung erfolgt am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der großen Halle
- die drei Gewinner bekommen dann keine, bzw eine halbe Stallmiete für den Monat August abgebucht

Wichtig!: das ganze funktioniert nur, wenn ihr mitmacht! Je mehr Lose ihr kauft, desto größer ist die Gewinnchance und der Betrag der letztendlich gespendet wird!
Der Überweisungsträger mit dem gespendeten Betrag wird in der Infotafel ausgehängt!


Wie es sich für ordentliche Glücksspiele gehört, hier noch das Kleingedruckte: Sollte der Betrag von 720 Euro mit den gekauften Losen nicht erreicht werden, ist die Verlosung hinfällig. Der Betrag wird dann direkt gespendet, georderte Lose werden natürlich nicht abgebucht!


Euer Markus

Dienstag, 26. Juli 2011

Kräutermesse 2011



Kräutermesse und Pferdesegnung auf dem Hahnenhof –

dazu laden wir herzlich ein –
am Samstag, den 13. August 2011 um 18.00 Uhr in der große Reithalle.

Die anschließende Pferdesegnung findet auf dem Außenplatz um ca. 18.50 Uhr statt.
Danach ist ein gemütliches Beisammensein angedacht.

Wir bitten um Verständnis, dass wir die große Reithalle ab 13.00 Uhr sperren.

Herzliche Grüße
Familie Wipperfürth

Freitag, 8. Juli 2011

Weinprobe

Hi Freunde!

Eine lustige Weinprobe war das heute...



Wir haben viel gelacht ;-)








Bis zum nächsten Mal!




Euer Ramses

Montag, 4. Juli 2011

Spanische Weinprobe, Rundstall, Box 30,29... aber pssst!

Liebe Mitbewohner der Reitanlage Hahnenhof,

Am kommenden Freitag laden wir euch recht herzlich zur Weinprobe bei uns in und vor der Box 30,29 im Rundstall ein. Folgende, spanischen Weine könnt ihr aus dem Weinfass probieren: White Albariño Reserve Merlot Red Fortified Rioja Rosados



Für Knabbereien ist gesorgt (gesalzene, mit Knoblauch und Olivenöl eingeriebene, trochene Äste)



Bei gestiegenem Alkoholpegel wollen wir wieder zur Musik von Shakira die Reise nach Jerusalem spielen....

Sagt nichts euren Besitzern, sonst bekommen wir wieder Ärger!

Euer Ramses & Hidalgo

Pferdewaage und Kosten

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

die Nutzung der Pferdewaage wird kostenfrei sein! Hintergrund ist die Tatsache, daß von uns organisierte Futterseminare, von Leuten, die es am meisten angeht, aus Gründen wie Seminargebühren oder terminlichen Problemen, nicht besucht werden.

Mit einer kostenlosen Nutzung der Waage sollte das kein Argument mehr sein.

Meine Ausführung des letzten Pferdewaagennewsletters (4 Heunetze) kann jeder nachvollziehen, der sich die momentane Heusituation bewußt gemacht hat. Es ist richtig und wichtig, daß den Pferden immer genügend Raufutter über einen längeren Zeitraum zur Verfügung steht, allerdings ist es wiedersinnig, wenn Heunetze aufgehängt werden, bei denen im Vofeld schon das Heu durch die Maschen herausgezogen wurde, damit die Pferde richtig zubeißen können.

Euer Markus

Arbeiten auf der Reitanlage

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

wir werden in kürze einige Arbeiten auf der Anlage durchführen, die eventuell den normalen Reitbetrieb beeinflussen können:

1. einige Pappeln müssen gestutzt werden (kurzzeitige Sperrung des Weges)
2. das Dach der Tribühne wird erneuert (kurzzeitige Sperrung des Außenplatzes/Geräuschbelästigung in der Halle)
3. Arbeiten auf dem Trailparcour
4. der Bolzplatz hinter der Halle soll in absehbarer Zeit komplett erneuert werden (Zaun/Umrandung/Beregnung)

Leider kann ich nicht genau sagen, wann welche Arbeit durchgeführt wird, da wir je nach Wetterlage zum Teil in der Ernte sind - vielen Dank für euer Verständnis!

Übrigens haben wir erst 13 Heuballen für uns gepresst - letztes Jahr waren es zur gleichen Zeit bereits 600! Das nur mal als kurze Zwischeninfo zu unserer immer wichtiger erscheinenden Aktion mit dem Heu aus Polen/Masuren.
Die Niederschläge der letzten Wochen lassen einen guten zweiten Schnitt erwarten, allerdings ist der Ertrag des zweiten Schnittes immer wesentlich geringer als der des ersten Schnittes.

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche,

Euer Markus

Freitag, 1. Juli 2011

Pferdewaage

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

es ist soweit! Die technischen Komponenten für unsere Pferdewaage habe ich soeben bestellt! Wenn sie fertiggestellt ist, ähnelt sie in etwa der neuen Pferdebrücke, d.h. eine kleine Rampe aufwärts, dann das Plateau auf dem gemessen wird, danach dann eine Rampe abwärts. Das Gewicht wird dann auf einer digitalen Anzeigetafel erfasst.

Die Waage wird vorraussichtlich in der Strohhalle montiert. Damit ist es uns dann auch endlich möglich, die Heumengen exakt zu bestimmen, die so gefüttert werden.

Vergleicht man dann später die gemessenen Pferdegewichte mit den gefütterten Heumengen, lässt sich ein Zusammenhang dokumentieren. Sollten die gemessenen Werte extrem in die Richtung der Gesundheitsgefährdung des Pferdes deuten, sehe ich mich als Reitstallbetreiber gezwungen, entsprechende, gegenwirkende Maßnahmen durchzuführen.

Eine geführte Diskussion hat bei mir alle Alarmglocken in Bewegung gesetzt. Es herrschte die persönliche Meinung, daß es pro Tag vier prall gefüllte Heunetze (nach eigenen Angaben ca. 6 kg pro Netz, könnten aber auch mehr sein) für 2 Pferde sein müssen und die Heuraufen auch bis oben hin gefüllt sein sollen (natürlich bei geöffneten Weiden) aber auf meine Frage hin, wieviel kg Heu denn ein Pferd pro 100 kg Gewicht benötigt keine Antwort kam, da man es nicht (mehr???) wisse.

Wer so denkt, bezahlt in naher Zukunft doppelt! Zum einen für Heuverschwendung (aktuell 36 Euro pro 100 kg), zum anderen für den Tierarzt - allerdings sterben junge Pferde, die zu fett sind, im Schnitt 5 bis 10 Jahre früher, so dass man die Kosten mit der eingesparten Stallmiete wieder reinholen kann.


Euer Markus

Dienstag, 14. Juni 2011

Reitwegekarte

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

jeder kennt sie, unsere Reitwegekarte, aber fast keiner benutzt sie, zumindest nicht in der Form, dass mir die Reitroute per sms mitgeteilt wird.
Anbei möchte ich euch in zwei Szenarien verdeutlichen, welchen Vorteil eine SMS mit der Route mit sich bringt, und welcher Nachteil entstehen kann, wenn die Suche nach einem verunfallten Einsteller durch unnötge Zeitverschwendung länger dauert, als die letzten 25 Minuten die einem Verunfallten noch bleiben, in denen lebenserhaltende Maßnahmen zum Erfolg geführt hätten.


Vorgeschichte bei beiden Szenarien gleich, und auch schon passiert:
- ein Pferd wird am Waldrand von einem Spaziergänger eingefangen
- der Spaziergänger ruft die Polizei an
- die Polizei meldet sich bei mir, ob wir ein Pferd vermissen - vom Reiter fehlt jede Spur


ab hier die zwei Szenarien:

1. keine SMS
- ich kann nicht sagen, ob das Pferd von unserer Anlage sein kann, da ich nicht weiß, ob überhaupt jemand draußen ist
- die Polizei muss mir die Merkmale des Pferdes nennen
- die Polizei muss den Spaziergänger fragen - je nachdem ist eine Reitplakette vorhanden
- die Polizei ruft zurück, meldet die Merkmale
- parallel dazu sind alle verfügbaren Leute damit beschäftigt, auf der Anlage abzuklären, wer ausgeritten ist
- nach 10 Minuten: es ist jemand ausgeritten, die Merkmale mit dem gefundenen Pferd stimmem überein
- ich versuche den Betreffenden per handy zu erreichen - kein Empfang, wie es im Wald leider üblich ist
- Feuerwehr, Polizei sind alarmiert
- alle treffen sich am Waldrand, es wird überlegt wo gesucht wird, wie man sich aufteilt
- nach kurzer Diskussion, wird begonnen, das 1. Areal, wird abgesucht - kein Erfolg

so geht es dann weiter, meist wird noch ein Helikopter eingesetzt, bedingt durch einen dichten Wald ist der Erfolg aber fraglich. Wie schnell die vermisste Person gefunden wird ist nicht vorhersehbar. In diesem großen Waldgebiet ähnelt die Suche einer Suche nach der Nadel im Quaderballen Heu.

2. sms: 8.30: hallo markus, gehe die blaue route, gruß katja
- es ist jemand ausgeritten, Katja, das Pferd hat folgende Mermale
- die Polizei klärt mit dem Spaziergänger ab, ob die Merkmale überein stimmen
- tatsächlich, es ist das beschriebene Pferd
- ich kann der Polizei die Route nennen, die Feuerwehr ist auch schon alarmiert, den Rettungsdiensten liegt die Karte vor
- alle Suchtrupps konzentrieren sich auf die blaue Route, unsere geländegängiges Fahrzeug Gator kommt zum Einsatz
- die gesuchte Person wird 20 Meter neben dem Reitweg im Dickicht gefunden
- alles ok, es war Gott sei Dank nur eine Übung


Egal ob Jagdreiter, Freizeitreiter oder sonstige reiterliche Ausrichtung, einem Wilschwein ist es herzlich egal, welches Pferd es zu tode erschreckt, wenn es im Dickicht nach Engerlingen sucht.

SMS immer an das Stallhandy oder (und) an mein handy


Euer Markus


Montag, 13. Juni 2011

andere Sichtweise....

Liebe Einsteller, liebe Eingestelten,

wir haben eine unserer Hofschwalben mit einer Spiegelreflexkamera bestückt.

Folgendes Bild ist dabei rausgekommen:





Euer Markus

Sonntag, 12. Juni 2011

Dienstag, 31. Mai 2011

Heusituation

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

die Heusituation hat sich nicht gebessert - eher verschlechtert. Am Tage erreichen mich mindestens 10 Anrufe und 5 emails von Stallbetreibern, Pferdebesitzern oder Milchviehbetrieben, ob ich noch Heu habe.

Für mich keine einfache Situation, da wir ja einiges an Heu in der Halle liegen haben, ich gerne helfen würde, aber erste Priorität unsere eigene Anlage hat.

Aus diesem Grund habe ich meine Kontakte, über die OstGrenzen Deutschlands hinaus, genutzt - Jacek hat in Polen einige Kontakte geknüpft und Gegenden ausfindig gemacht, in der ab morgen die Heuernte beginnt, mit einem durchschnittlichen Ertrag wird gerechnet.

Ich werde also vorraussichtlich morgen nach Polen fahren, und zwar an die russische Grenze, Masuren. Hier werde ich mit Jacek verschiedene Bauern besuchen und über das Heu verhandeln. Heute habe ich bereits mit dem Hersteller unserer Strohpressen gesprochen, ob er uns eine Presse in 1.300 km Entfernung zur Verfügung stellen kann, damit wir einen Teil des Heus selber pressen können. Des weiteren habe ich mit Eric van Erdenbeemt gesprochen, einer der größten Heu und Strohhändler der Niederlande, ob er Interesse hat, gemeinsam mit mir Heutransporte nach hier zu organisieren. Er war direkt dabei, da in den Niederlanden das gleiche Problem herrscht, und alles vertrocknet ist.
Danach habe ich unseren Heukunden Bescheid gesagt, dass wir eventuell Heu aus Polen holen werden. Alle haben uns die Daumen gedrückt, dass wir Erfolg haben.
Leider hat mich von der Firma Krone (Hersteller Presse) eine Absage erreicht, da der LKW mit der Vorführpresse in Polen einen schweren Verkehrsunfall hatte. Deshalb versuchen wir einen Transport einer eigenen Presse und eines eigenen Traktors nach Polen zu organisieren. Morgen wissen wir, ob es möglich ist, und mit welchen Kosten zu rechnen sind. Das alles hört sich sicher spannend an, ist es auch. Für mich ist es extrem wichtig, dass ich vor Ort bin, um Qualitätskontrollen durchführen zu können. Wenn nur ein LKW Zug schlechtes Heu transportiert würde, wären 6 weitere Transporte nötig, um den entstandenen Schaden finanziell ausgleichen zu können.
Aktuell stehen wir inter anderem mit dem polnischen Betrieb Rommansowski in Kontakt - er bewirtschaftet unvorstellbare 28.000 ha Land in den Masuren, und ist damit der größte lw. Betrieb Polens. Zu seinen Betrieben gehört ein Trakehnergestüt, das ich bereits vor einigen Jahren besucht habe. Ich versuche euch von dort einige Bilder per Newsletter zukommen zu lassen.
So, jetzt erstmal genug geschrieben.....

wünsche euch eine schöne Woche mit viel Regen!

Euer Markus

Mittwoch, 11. Mai 2011

Regentanz

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

wie ihr auf der Rundstallseite mitbekommen habt, beregnen wir tagsüber die Weiden mit ca. 70.000 ltr. Wasser pro h (laut Maximalleistung der Brunnenpumpe).
Von einigen Einstellern der Offenstallseite kam jetzt auch der Vorschlag, die Weiden mit eigenen Gartenregnern zu beregnen. Im Grunde ein guter Vorschlag, aber leider ist die Brunnenpumpe auf der Offenstallseite nicht für solch hohe Wassermengen ausgelegt, so dass wir spätestens nach einem Tag Beregnung mit Pumpenproblemen rechnen müssen, und im Extremfall die Pumpe ausfällt.
Uns liegt ein Angebot für eine neue Brunnenpumpe vor, mit der man ohne Probleme 5 Reitplatzregner gleichzeitig betreiben kann, und die Tränken sowie Waschplätze trotzdem gleichzeitig benutzt werden können. Der Preis liegt incl. Installation jenseits der 3000 Euro. Wir werden aufgrund der Wetterlage vorraussichtlich in den nächsten Wochen diesen Schritt gehen - danach muss dann aber leider, bedingt durch den hohen Stromverbrauch von zwei Brunnenpumpen, die gleichzeitig laufen, wieder ein AKW in Betrieb genommen werden.
Noch zur Erklärung, warum wir nicht das Wasser und die Brunnenpumpe von drüben nehmen: Jede Stallseite verfügt über einen eigenen, ca. 30 Meter tiefen Brunnen. Es können pro Brunnen ohne weiteres pro Stunde 100.000 ltr. Wasser entnommen werden, ohne dass der Kölner Dom absackt.

Ein weiteres, leidiges Thema sind die noch fehlenden Weidepfähle. Wir haben mit allen, möglichen Mitteln versucht, die Pfähle in den Boden zu bekommen. Leider ohne Erfolg. Als letzte Möglichkeit haben wir einen Benzin betriebenen Erdbohrer gekauft, der sich die Zähne am trockenen Boden ausgebissen hat - nach 15 cm war dann Ende....
Sowas haben wir in der frühen Jahreszeit noch nie erlebt - normalerweise ist erst Ende Juni, Anfang Juli der Boden so trocken, dass wir keine Weidepfähle mehr setzten können.

Bleibt also zu hoffen, dass wir eine Woche lang einen schönen, konstanten Landregen bekommen - dann klappt`s auch wieder mit den Pfählen, und der auf 400 Euro Basis eingestellte Indianer kann eine Regentanzpause einlegen....


Euer Markus

Dienstag, 10. Mai 2011

Seminar: Reiten und Gesunderhaltung von Pferden



Referentin: Dr. med. vet. Daniela Danckert
Tierärztin, Veterinärchiropraktikerin IVCA, Pferdesportphysiound
Osteotherapeutin nach Stammer
(Näheres unter www.vet-chiro-physio.de )

Vortragsdauer ca. 2,5 Std., danach Teilnahme an praktischer
Demonstration möglich

Unkostenbeitrag: 20-30 € pro Person (je nach Anzahl Anmeldungen)

Termin: 28. Mai 2011

Montag, 14. März 2011

Seminar: Die homöopathische Stallapotheke



Die homöopathische Stallapotheke
mit Christine Maaß www.tier-praxis.com

Freitag, 8. April 2011, 19:00 Uhr
Reitanlage Hahnenhof, Seminarraum
Dauer: ca. 2 – 3 Stunden

Kosten: 35,– Euro pro Person

Verbindliche Anmeldung bis 25. März 2011
per E-Mail: unter beate.gertz@agrardesign.com

Interessierte von außerhalb sind herzlich eingeladen.

Seminar: Einführung in die Pferdefütterung



Einführung in die Pferdefütterung
mit Conny Röhm www.futterberatung-roehm.de

Freitag, 6. Mai 2011, 19:00 Uhr
Reitanlage Hahnenhof, Seminarraum
Dauer: ca. 3 Stunden

Kosten: 30,– Euro pro Person

Hahnenhof-Einsteller bekommen von uns bei Anmeldung zum
Pferdefütterungsseminar 10,– Euro mit der Stallmiete gutgeschrieben.

Verbindliche Anmeldung bis 25. März 2011
per E-Mail: unter beate.gertz@agrardesign.com

Interessierte von außerhalb sind herzlich eingeladen.

Donnerstag, 3. März 2011

Futter à la carte

Unabhängige Futterberatung Constanze Röhm • Oskar-Erbslöh-Str. 14 •
D- 40764 Langenfeld • Email: info@futterberatung-roehm.de

Futter à la carte

In deutschen Pensionsställen ist es außergewöhnlich wenn mehr als 3 Sorten Raufutter angeboten werden. Der Normalzustand ist Heu, Heulage und Stroh. In 98 % der Pensionsställe ist jedoch nicht einmal das „normal“ und es gibt lediglich Silage und Stroh – auf die Qualität hat man dort als Einsteller keinen Einfluss. Es wird gefüttert „was auf den Tisch kommt“.
Das liegt auf der einen Seite in dem Faktor der Lagerkapazität begründet – wer hat schon genug Platz um z.B. für 80 Pferde Heu einzulagern, auf der anderen Seite ist es eine Kostenfrage. 1000 Rundballen Silage zu kaufen ist deutlich günstiger als 100 x 10 Rundballen Heu. Der normale Pensionsstallbetreiber kann auch nicht besonders wählerisch sein, vor allem in Zeiten schlechter Ernte – aber auch in Zeiten hoher Treibstoffkosten und natürlich der Zeitaufwand den ein solches Unterfangen mit sich bringt.

Der Hahnenhof in Pulheim geht neue Wege in der Pferdehaltung und Fütterungsmanagement. Was für einen Einsteller im täglichen Umfeld kaum auffällt, bedeutet für einen Stallbetreiber einen großen logistischen Aufwand. Nun kann man sich selber die Frage stellen: Tut er das um sich daran zu bereichern, oder als Investition in eine andere Definition von Pferdehaltung. Der Hahnenhof gilt unter Fachleuten als Visionär unter den Pensionsbetrieben. Und das geschieht aus gutem Grund.
Nicht nur, dass der Einsteller aus verschiedenen Haltungsarten wählen kann, er kann auch aus verschiedenen Raufutterarten wählen. Und dann nicht nur aus einer Qualität sondern bereits aus einem ganzen Strauß von Möglichkeiten. Futter à la carte sozusagen.

Eine beginnende Rassentrennung von Pferden unterschiedlicher genetischer Strömungen in den einzelnen Häusern kann ich nur unterstützen. Denn so ist artgerechte Pferdehaltung überhaupt erst möglich. Denn „Offenstall“ ist nicht automatisch gleich „Artgerecht“. Viele unterschiedliche Faktoren spielen dort eine Rolle, beginnend von Alter, Rasse, Geschlecht bis hin zur Nutzung und chronischen Krankheiten.
Im Hahnenhof ist dies alles möglich. Es ist ein sich immer weiter entwickelnder Stall, der nicht nur eine bereits beachtliche Futterauswahl verschiedenster Art bietet, sondern auch verschiedene Haltungs- und Gruppenzusammenstellungen.
Natürlich kann man immer noch hier und dort verbessern und da es sich bei den Kunden um Pferdeleute handelt, gibt es auch immer mal wieder was zu meckern.

Trotzdem: Der Hahnenhof beschreitet neue Wege die in dieser Form und Größenordnung bisher einmalig sind. Sie bieten ein unglaubliches Spektrum an Möglichkeiten die bereits bestehen und auch großes Potential für Erweiterung und Verfeinerung aller Aspekte der Artgerechten Haltung – vom Shetlandpony bis zum Hochleistungspferd.

Als Einsteller auf dem Hahnenhof hat man eine Menge Einfluss auf die Futtermenge und natürlich auch auf die Futterarten. Zumindest in diesem Stall ist die Zeit vorbei, wo die Pferde vom Futtermeister gefüttert werden der die alleinige Gewalt über die Futterkelle besitzt. Was auf der einen Seite ein Segen ist – man kennt sein eigenes Pferd schließlich am besten – ist auf der anderen Seite ein Fluch. Wenn falsche oder nicht ganz zu Ende gedachte Glaubenssätze als Maßgabe zur Pferdefütterung dienen und auch Kritik ungehört bleibt. Wie in allen Offenställen in Deutschland mit so vielen unterschiedlichen Pferden spielt Übergewicht eine große Rolle. Getrieben von dem Gedanken dass Pferde keinerlei Fresspausen machen dürfen, werden überdimensionierte Raufuttermengen angeboten – und oftmals auch gefressen. Aber das ist auch nicht artgerecht! So ist man auf der einen Seite als Besitzer natürlich darauf bedacht das Pferd artgerecht zu halten, begeht aber mit zu umfangreicher Fütterung - aufgrund eines Glaubenssatzes der vielleicht in dieser Form schlicht und ergreifend nicht korrekt ist - einen Kardinalfehler.

Kurzfristig ist das Ergebnis dann „ein Pony / Pferd was ein bisschen mopsig ist“. Die Langzeitfolgen sind deutlich schwerwiegender. Ähnlich wie im Humanbereich wird das dicke Pferd nicht als krank angesehen, während ein zu dünner Mensch / Pferd sofort als krank identifiziert wird.

Als mündiger Pferdebesitzer in einem Stallsystem in dem sowieso bereits fast alles möglich ist, kann man ruhig auch die eigene Sicht der Dinge einmal kritisch hinterfragen und sich gleichzeitig über das große Potential des Hahnenhofs in Pulheim freuen – denn Futter à la carte ist sicherlich alles andere als „normal“.


Conny Röhm ist unabhängige Futterberaterin für Sport- und Freizeitpferde, führt eine Unternehmensberatung in der Pferdeindustrie und reist als freie Dozentin im Veterinärbereich, aber auch für Reiter jeglicher Art für den Fachbereich Pferdeernährung, Training und Gesundheit durch gesamt Deutschland. Zudem schreibt sie als freie Autorin für Pferdezeitschriften und Veterinärmedizinische Fachmagazine. Sie lehrte an der University of Applied Science VanHall Larenstein, einem Institut der Wageningen University and Research im Bereich Equine Nutrition und Equine Business and Economics. Sie studierte Pferdewissenschaften und Betriebsführung in den Niederlanden und England und graduierte zum MSc Equine Science an der renommierten University of Essex.
www.futterberatung-roehm.de

Montag, 21. Februar 2011

Sonntag, 13. Februar 2011

le petit prince

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

heute hat mich folgender Schnappschuß mit folgendem Text von einer Einstellerin erreicht:

Mütterliche Fürsorge von Sue für den kleinen Prinzen nach einer durchzechten Nacht - oder vielleicht doch Hypnose? Jedenfalls war Prinz definitiv nicht ansprechbar… Niedlich, oder?


Dienstag, 4. Januar 2011

Die Reise nach Jerusalem kann unangenehme Folgen haben....

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten der Offenstallseite,

in der Silvesternacht haben sich anscheinend nach unserem letzten Kontrollgang um kurz nach eins laut Aussagen der Nachbarn wieder schlimme Szenen im Rundstall abgespielt.
Die Pferde haben zu lauter Musik von Shakira auf dem Versorgungsweg entlang der Rundstalls "die Reise nach Jerusalem" gespielt. Sobald die Musik ausgeschaltet wurde, mussten die Pferde schnellstmöglich in den naheliegensten Liegebereich flüchten. Das Pferd, was vor verschlossener Türe stand, ist ausgeschieden und - jeder, der nach der nächsten Runde noch im Spiel war, musste auf Ex ein Glas Sekt leeren.

Am nächsten Morgen wurde der Gewinner des Spiels volltrunken auf dem Misthaufen gefunden! Wer hat wohl das Spiel "die Reise nach Jerusalem..." am besten beherrscht????? - natürlich Ramses, dessen bekannter Namensvetter schon des öfteren die Reise nach Jerusalem gewonnen hat!

Patricia hatte einige Arbeit damit, den festgesogenen Sektbecher von der Zunge herunter zu bekommen....

Anbei ein abschreckendes Photo für alle anderen vierbeinigen Bewohner des Hahnenhofes (eingeschlossen die Damen von Haus 5!)

Euer Markus


Sonntag, 2. Januar 2011

Die Brüder H2 (Zwillinge) und O

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

ich begrüße euch herzlich im neuen Jahr - hat uns das alte Jahr zum Ende hin Schneemassen in rauhen Mengen geschickt, so hat das neue Jahr zu Beginnn mit den Nachwirkungen zu kämpfen.
Tagestemperaturen von bis zu 4 Grad über 0 lassen die Schneemassen tauen, Nachttemperaturen von bis zu 3 Grad unter 0 sorgen für olympiafähige Eisflächen - unser Betriebsfahrzeug "Gator" wurde somit gestern abend erstmalig als Zweierbob auf der Strecke zwischen Stall 7 und Stall 1 eingesetzt.
Dieses lustige Treiben von Petrus soll noch bis Donnerstag anhalten - und dann taut`s endlich, auch nacht`s.
Wer die Augen auf hält, kann eventuell in den Rinnsalen des Tauwassers Verwandte von Ötzi, oder Nachtschwärmer aus der Silvesternacht finden.
Bitte seid vorsichtig bei betreten irgendwelcher Flächen, die ausserhalb eurer Wohnung liegen - als Leittiere eurer Fellnasenvierbeiner müsst ihr bei den Gegebenheiten alte Trapperinstinkte wecken, um "the rigt way to midwest", oder in unserem Falle, zur Reithalle, zu finden.
Maschineneinsatz oder der Einsatz von Streugut hat bei solch einer Wettersituation fast keinen Erfolg, und wenn, dann nur für wenige Minuten, da das Schmelzwasser relativ schnell wieder alles bedeckt.
Ein altes Naturgesetz lässt sich mancherorts auf der Reitanlage beobachten, und zwar die Eigenschaft von Wasser:
es kann nicht bergauf fließen!
Wurde also Schnee im Bereich vor den Offenställen löblicherweise geräumt, so sucht sich das Schmelzwasser dann wiederum den einfachsten Weg bergab, irgendwohin - irgendwohin hat bei normalen Witterungsbedingungen eine klare Definition, und zwar schnellstmöglich weg vom Stall in eine Erdmulde, um dann ins Erdreich versickern zu können.
Im jetzigen Falle ist das anders, Beispielhaft die drei Wasserbrüder H2 (Zwillinge) und O, bei Haus B:
Vom aufgeschobenen Schneeberg ertsmal langsam runter auf die Betonplatte des Offenstalls, von hier aus mal kurz den Hufen von Prinz und Sue in den Fresständern Hallo gesagt, bevor es dann Weiter zum Liegebereich geht, wo die drei sich einen Schluck "Strohhrum" gönnen. Weiter gehts dann an die Eiskante vor der Betonplatte, die sich leider mit der Zeit gebildet hat, und somit ein Abfließen verhindert.
Hier gibt es einen kleinen Trick, nach dessen Anwendung der Weg hin zur alten Mohreiche in der Mitte der Siedlung frei gegeben werden kann. Entweder verwendet man einen D-Böller, um den Eispanzer zu sprengen, oder man verwendet nach alter Tradition eine Schüppe, um einen kleinen Kanal in den Eispanzer zu schlagen - und siehe da, das Wasser fließt über Umwege hin zu seinem eigentlichen Bestimmungsort.
Macht`s gut, H2 und O - wenn ihr Glück habt, findet ihr eure Vorfahren, die vor einigen Tausend Jahren hier vorbei gekommen sind, und im gefrorenen Zustand mit Alpendialeckt das alte Rheinbett (die Reitanlage und Umgebung gehören übrigens dazu!) zu formen und dann endlich die holländische Staatsbürgerschaft erhalten haben, um fortan in der Nordsee zu leben.

Schönen Start ins neue Jahr und in die neue Woche,

Euer Markus