Hahnenhof-Kollektion

Hahnenhof Pulheim

Montag, 13. Februar 2012

Filmkritik

Liebe Einsteller, liebe Eingestellten,

da mich schon mehrere Leute auf meine Meinung zum Film "Gefährten" angesprochen haben, und der Film diese Woche anlaufen soll, hier meine persönliche Meinung:

Ich fand den Film total sch...e!
Überzogen, langatmig, unrealistisch, die Dialoge zum Teil auf "Neandertalerniveau". Ich hatte schon während des Filmes ein schlechtes Gewissen, daß ich 50 Leuten den Abend versaut habe - hätten mich nicht so viele im Kino gekannt, wäre ich nach spätestens 15 Minuten aufgestanden, rausgegangen und hätte mich ins Nachbarkino gesetzt - egal, wenn da dann "die chipmunks Teil 3" gelaufen wären, die haben wenigstens aufgrund ihrer Körpergröße ein kleines Hirn, bei Farmerssohn "Albert" in "Gefährten" fehlt mir zur gleichen Tatsache noch der Zusammenhang.

Wer sich den Film anschaut, sollte einfach mal auf folgende Dinge achten:

1. Das Pferd klappt vor einem Pflug zusammen, der bedingt durch die Trockenheit nicht in den Boden kommt - nachdem es dann aber in der gleichen Filmsequenz regnet, der Pflug nun endlich in den Boden kommt, wird das Feld in einem Zug durchgepflügt. (Kraftbedarf für einen Pflug, der nicht in den Boden kommt: 0,1 PS - für einen Pflug der "packt": 1 PS)

2. das steinige Feld, was gepflügt wird, und vor allem der Meteorit, der mit dem Pflug getroffen wird, und wie ein Stück Käse durchtrennt wird. Bei unserem Pflug wäre ein beachtlicher Schaden entstanden und den Stein hätt`s nicht gejuckt...

3. wie man ein Pferd ausbildet... Albert hat die einmalige Gabe seinem Pferd eine Indianergeschichte zu erzählen, dessen Inhalt das Pferd richtig deutet und auch beim zweiten Versuch sofort in die Tat umsetzt... Wahnsinn!

4. Interessant sind immer die Spritzspuren in Feldern, die so im Hintergrund gezeigt werden..... Ich bin mir ziemlich sicher, dass es diese erst seit den 1980 iger Jahren gibt.... aber anscheinend hatte nicht nur Albert eine solche von einem Traktor gezogene Spritze, sonder sogar schon unser "Gladiator" auf seinen iberischen Feldern hinter seinem steinernen Castell im Einsatz.
.
.
.

so, oder so ähnlich, gehts den kompletten Film weiter. Wer auf eine gute Storry hofft, die man Steven Spielberg abkauft, wird mit Sicherheit enttäuscht.
Laut Zeitung möchte der Film die Wirren des Krieges sowie die Sinnlosigkeit darstellen, das, mit Hilfe der Situationen und Bekanntschaften, die das Pferd während des Krieges macht.

Meiner Meinung nach soll der Film nur eines:
möglichst viel Geld in die Kassen spielen - zum einen, indem man die Damenwelt in die Kinos lockt, denn Hauptdarsteller ist immerhin ein Pferd / zum anderen, indem man gleichzeitig die Herren in die Kinos lockt, denn die Kriegszenen machen schließlich was her! (wer die Werbetrailer für den Film gesehen hat, weiß, was ich meine)

Daß ein Krieg immer sinnlos ist, ist wohl jedem klar, daß man deshalb noch einen sinnlosen Kinofilm produzieren muss, macht keinen Sinn!


Euer Markus